VERSCHROBEN! Dieses Wort klingt wie aus alten Zeiten. Verschroben. Das galt früher seltsamen Menschen. Meist alt. Menschen, die etwas abseits der Gesellschaft ihr Dasein fristeten. Wortkarg. Oder auch vorlaut. Unberechenbar. Direkt. Ungeschminkt. Bar jeglicher Scham. Was andere von ihnen dachten, egal. Verschroben eben. Neben der Spur. Anders. Befremdlich. Original.
GROTESK! Absurd. Verrückt. Völlig sinnfrei zusammengerührt. Experimentell. Das Schöne und Behagliche ist nicht Ziel des Grotesken. Eher geht es um das Ausloten des Unbekannten. Unmögliches möglich machen. Die Welt auf den Kopf stellen. Kind sein, spielen. Stühle kopfüber an die Zimmerdecke schrauben … Ein Musikstück von hinten nach vorn spielen … Mit einem Sessel auf der Schubkarre eine Wanderung durch die Sächsische Schweiz machen … Groteske Ideen haben es nicht leicht in einer wohl geordneten, anständigen, abgeklärten Welt. Aber, sie haben Potential. Graues kann bunt werden.
MUSIKALISCH! Entspannung. Glücklicherweise das noch. Wohltuend und vertraut. Musikalisch klingt sympathisch. Wer wollte nicht musikalisch sein. Geige. Klavier. Orgel … Die Philharmoniker. Haydn, Mozart, Wagner. Auch die Beatles. Karat. Puhdys. Roland Kaiser und Helene … Jeder hat seine eigene Wohlfühlmusik im Ohr. Musik verspricht, uns mitzunehmen in bekannte, wohltuende Gefühle, mitzureißen in gute Laune und Hochstimmung. Musik verspricht Harmonie und einen wunderbaren Abend vor untergehender Sonne.
VERSCHROBEN! GROTESK! MUSIKALISCH! Don Quixotes Erben – Die Unperfekten laden ein zu einem turbulenten Abend im Stadtteilladen.
.
.