Objekte und Steine

Rudolf Renner | Büste auf dem Conertplatz
Foto: Lars Uhlmann

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Rudolf Renner, geboren am 27. März 1894 in Beule (Westfalen), war ein deutscher Politiker. Er war Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in Elberfeld. Am 11. April 1933 wurde Renner inhaftiert und später zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, die er im Zuchthaus Waldheim verbüßte. Nach seiner Internierung 1936 ins Konzentrationslager Sachsenburg und seiner Überführung 1937 nach Buchenwald starb er dort am 30. Juli 1940 unter ungeklärten Umständen.

Der in Löbtau aufgestellte Gedenkstein mit der Büste Rudolf Renners befindet sich auf dem neben der Rudolf-Renner-Straße gelegenen Conertplatz. Rudolf Renner hatte bis zu seiner Inhaftierung in Cotta in der Hühndorfer Straße 1 gelebt. Sein Grab befindet sich heute auf dem Heidefriedhof in Dresden.

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Clara Zetkin | Büste auf dem Bonhoefferplatz
Foto: Lars Uhlmann

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Clara Josephine Zetkin, geborene Eißner wurde am 5. Juli 1857 in Wiederau bei Mittweida geboren. Sie war eine sozialistisch-kommunistische Politikerin, Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin. Bis 1917 gehörte sie der SPD an und war dort eine wichtige Vertreterin der revolutionär-marxistischen Fraktion.

Einer ihrer politischen Schwerpunkte war die Frauenpolitik. Hierzu hielt sie beim Gründungskongress der Zweiten Internationale am 19. Juli 1889 ein berühmt gewordenes Referat, in dem sie die Forderungen der bürgerlichen Frauenbewegung nach Frauenwahlrecht, freier Berufswahl und besonderen Arbeitsschutzgesetzen für Frauen kritisierte. Allerdings beschrieb Zetkin die Gleichberechtigung der Geschlechter gegenüber dem Ziel der sozialen Revolution als zweitrangig. Das machte die Bildung einer sozialistischen Frauenbewegung mit eigenem Programm vorerst unmöglich.

Auch wenn Clara Zetkin 1920 ihren Wohnsitz nach Moskau verlegt hatte, gehörte sie von diesem Jahr an bis 1933 dem Reichstag der Weimarer Republik an. Eine parlamentarische Demokratie lehnte sie als überzeugte Kommunistin aber grundsätzlich ab. Am 20. Juni 1933 starb sie in Moskau. Die Urne wurde in der Nekropole an der Kremlmauer beigesetzt.

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