Ausstellung Meinig

Fotografie von Laura Meinig
ab 17. Januar 2024

Ich heiße Laura Meinig, bin 28 Jahre alt und lebe seit 2014 mit meinem Mann in Dresden. Ich bin in Thüringen aufgewachsen und habe als Teenager meine Leidenschaft für das Fotografieren entdeckt. Mit meiner ersten Kamera, die ich zu meiner Konfirmation geschenkt bekommen habe, habe ich alles fotografiert was mir die Natur vor die Linse gelegt hat: ob die Blumen im Garten, unsere Katze oder die Unterwasserwelt im Urlaub – ich fand einfach alles spannend! Besonders die Nahaufnahmen mit dem Blick fürs Detail haben mich schon immer fasziniert. Die Motive die sonst keinem auffallen oder über die man normalerweise hinweg sieht sind es, die mich immer wieder in ihren Bann ziehen. Egal bei welcher Sehenswürdigkeit man im Urlaub Halt macht: ich bin meistens die eine, die mit ihrer Kamera in irgendeinem Busch steckt oder auf dem Boden kniet – um die kleine Eidechse oder den niedlichen Pilz zu fotografieren, an dem sonst jeder vorbeigehen würde.

Das hat mich dann schlussendlich auch dazu motiviert, ab 2015 an der TU in Dresden das Studium der Werkstoffwissenschaft zu beginnen. Im Studium konnte ich über die optisch auflösbaren Grenzen hinaus viel über die Mechanismen des Zusammenhaltens aller Dinge lernen. Über das Studium und speziell durch meine Arbeit als Werksstudentin am Leibniz Institut für Polymerforschung Dresden bin ich dann auch mit dem Thema der Mikroskopie in Berührung gekommen. Das hat mir völlig neue Türen eröffnet und meine Faszination für die Zusammensetzung und dem Aufbau von Dingen, mit denen wir jeden Tag zu tun haben oder die uns in der Natur so banal und einfach erscheinen, noch verstärkt. Ich hatte nun die Möglichkeit, über die auflösbaren Grenzen meiner Kamera hinaus zu schauen und mich mit neuen faszinierenden Strukturen und Mechanismen vertraut zu machen.

Die Idee, mein Hobby der Makrofotografie noch um eine Ebene zu erweitern, gab mir tatsächlich mein Vater. Er bat mich, ihm einige meiner Makroaufnahmen für sein Büro auszudrucken, weil sie ihm so gut gefallen. Nach einiger Zeit beschloss ich, mein Repertoire zu erweitern und ihm zu Weihnachten einen Kalender mit lichtmikroskopischen Aufnahmen zusammenzustellen. Meine Kollegen fanden die Idee ebenfalls toll, und so wurde aus einer kleinen Geschenkidee ein jährliches Ritual. Kurz vor Weihnachten stöbern alle durch ihre Wohnungen oder das Büro und schauen nach Dingen, denen sie strukturell gern mal auf den Zahn fühlen wollen. An den dabei entstandenen Eindrücken möchte ich Sie ihm Rahmen dieser Ausstellung sehr gern teilhaben lassen und sie in die Welt der GROßartigen KLEINigkeiten mitnehmen.

“Es sind oft die kleinen Dinge im Leben, die den größten Eindruck hinterlassen.” Unbekannt

Und hier noch einige Arbeiten, die vielleicht mal Teil einer späteren Ausstellung werden.

.