bis Mitte Juli 2023 | Galerie

Einer technisierten und maskulinisierten Welt will Ute Wiesenhütter Momente der Schönheit entgegensetzen, die sie in ihren Bildern sucht und findet. Dabei meint „Schönheit“ für sie keine Idealisierung, eher magisch-poetische Fundstücke, die ein zur Ruhe kommender Beobachter in einem Stillleben, einer Landschaft, einem Porträt entdecken kann. Schönheit ist für die Malerin keine Flucht vor den Härten der Realität, vor Leid und Ungerechtigkeit – eher ein Maßnehmen, ein Statement und ein Protest: Denn wenn man das Schöne nicht immer wieder sichtbar mache, werde man auch das Hässliche nicht mehr erkennen.

Sie wurde 1959 in Radeburg/Sachsen geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Maschinenbaustudium und arbeitete als Sicherheitsingenieurin. Sie heiratete und zog drei Kinder groß.

Wegen fortschreitender Krankheit gab es immer wieder Brüche in ihrem Leben. Ein längerer Krankenhausaufenthalt gab ihr Gelegenheit, die Malerei als Mittel ihres Ausdrucks wieder zu entdecken, schon als Kind malte sie viel und gern. Nach ihrem Umzug in die Türkei, welcher 1999 erfolgte, schuf sie eine größere Anzahl von Bildern, so dass erste Ausstellungen möglich wurden. 2006 erfolgte ein Umzug nach Utrecht/Niederlande wo sie sich einer Künstlergemeinschaft anschloss. Seit 2009 ist sie wieder in Deutschland und lebt seitdem in Stolpen und Dresden, wo sie 2016 ihr Atelier eröffnete. In ihrem „Sommeratelier“ in Brandenburg hat sie nun auch die Möglichkeit, sich intensiv mit Holzbildhauerei auseinander zu setzen.

Die Ausstellung von Ute Wiesenhütter wird vom 22. April bis Mitte Juli 2023 im Stadtteilladen zu sehen sein.

Einen kleinen Vorgeschmack findet man HIER >>

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