KG Die Brücke

Wichtiger Vertreter des Expressionismus und Wegbereiter der klassischen Moderne
Text: Auszug aus Wikipedia

Die Künstlergruppe Die Brücke wurde am 7. Juni 1905 in Dresden von den vier Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet und im Mai 1913 in Berlin aufgelöst. […]

Im Jahr 1902 lernten sich die Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl an der Technischen Hochschule Dresden kennen. Zur gleichen Zeit schlossen die Gymnasiasten Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel Bekanntschaft. Zwei Jahre später gingen auch sie nach Dresden, um dort Architektur zu studieren. Über Heckels Bruder, der mit Kirchner befreundet war, kamen Schmidt-Rottluff und Heckel mit diesem in Kontakt. […]

Schon bald entdeckten die vier Kommilitonen ihr gemeinsames Interesse an der Kunst und beschlossen, eine Künstlergruppe zu gründen, obwohl keiner von ihnen eine malerische Ausbildung besaß. Ihnen war jedoch der Wunsch gemein, die akademische Malweise hinter sich zu lassen und der Kunst eine völlig neue Richtung zu geben. Schmidt-Rottluff und Heckel brachen ihr Studium ab, um sich vollends der Malerei widmen zu können. […]

Kirchners Wohnung und Bleyls Atelier im Dachgeschoss des Hauses auf der Berliner Straße 65 in der Dresdner Friedrichstadt wurden als gemeinschaftliche Arbeitsräume bald zu eng. Auf der Berliner Straße 60 mietete Heckel daher einen leerstehenden Fleischerladen an, der für die Künstler als Lager und später von Kirchner als Wohn-, Schlaf- und Arbeitsstätte genutzt wurde. Als Atelier diente ein ehemaliger Schusterladen, der über gutes Licht verfügte. Die Räume wurden mit Batiken und Bildern geschmückt und mit selbst angefertigten und bemalten Möbeln eingerichtet. In dieser Umgebung gingen die Künstler ans Werk. In ihren Freundinnen fanden sie die ersten Aktmodelle und widmeten sich nebenbei der Lektüre von Nietzsche, Arno Holz und Walt Whitman.

Die Anfangszeit der Brücke war sehr produktiv. Heckel sagte später: “Hier [im Atelier] waren wir jede freie Stunde.”


Die erste Brücke-Ausstellung in Dresden wurde am 24. September 1906 im Mustersaal der Lampenfabrik der Dresdner Kunstwerkstätten Karl Max Seifert [auf der Gröbelstraße 17 in Dresden-Löbtau] eröffnet. Ein von Bleyl gefertigtes Plakat, das einen Frauenakt zeigte, war von der Polizei im Vorfeld verboten worden. Die Veranstaltung war kein Erfolg. Die Zuschauer blieben fern und auch die Kritiken waren gemischt. Das konservative […] Dresdner Publikum reagierte größtenteils ablehnend und schockiert auf die Werke der Maler, ebenso wie auf deren unkonventionelle Lebens- und Arbeitsweise. Von ihren Kritikern wurden sie als „Hottentotten im Frack“ bezeichnet.

In den Folgejahren wurden Wanderausstellungen der Brücke-Künstler in ganz Deutschland gezeigt.

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