Deutscher Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts
Text: Auszug aus Wikipedia
Die Werke von Wilhelm Heinrich Otto Dix (1891-1969) sind von stilistischer Vielfalt geprägt.
Sein Vater war in einer Eisengießerei als Former tätig. Die Mutter, eine Näherin, war musisch und künstlerisch interessiert. Sie war Cousine des Kunstmalers Fritz Amann. […] So wuchs Otto Dix, der sich selbst immer als Arbeiterkind sah, in zwar einfachen, jedoch nicht mittellosen und keineswegs ungebildeten Verhältnissen auf.
Nachdem ihn während seiner Schulzeit der Zeichenlehrer Ernst Schunke sehr gefördert hatte, absolvierte Dix von 1905 bis 1909 eine Lehre bei dem Geraer Dekorationsmaler Carl Senff. Ein Stipendium des Fürsten von Reuß ermöglichte ihm das Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden […]. Er setzte sich mit der Malereigeschichte auseinander und studierte die Alten Meister in der Dresdner Gemäldegalerie […]
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Dix meldete sich im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger zum Kriegsdienst. Er war bei der Feldartillerie und als MG-Schütze an der West- und Ostfront eingesetzt. Sein zuletzt erreichter Dienstgrad war Vizefeldwebel. Während des Krieges entstanden futuristische Zeichnungen und Gouachen, die Aspekte des Kriegsgeschehens thematisieren. […]
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[Wieder in] Dresden nahm er ein Studium an der Akademie der bildenden Künste auf, nicht zuletzt aus pragmatischen und finanziellen Gründen; als Meisterschüler von Otto Gussmann konnte er im Sommer 1919 ein Freiatelier in der Polytechnischen Schule am Antonsplatz beziehen. Parallel dazu agierte er als freischaffender Künstler. […] Im Herbst 1922, nach dem turnusgemäßen Verlust seines Freiateliers, zog Dix nach Düsseldorf.
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Von 1927 bis 1933 hatte Dix eine Professur an der Kunstakademie in Dresden als Nachfolger von Otto Gussmann (1869–1926) inne, mittlerweile gehörte er auch zum erweiterten Vorstand des Deutschen Künstlerbundes. […] Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war Dix einer der ersten Kunstprofessoren, die entlassen wurden. Dix versuchte anfangs, sich als freischaffender Maler in Dresden zu halten; dort entstand beispielsweise noch das an die alten Meister erinnernde Gemälde Die sieben Todsünden. Vor den Diffamierungen nationalsozialistischer Künstler zog er sich jedoch im Herbst 1933 nach Süddeutschland zurück.
Nach dem Krieg hielt sich Dix regelmäßig zu Arbeitsaufenthalten in Dresden auf. Dort hatte er ein Atelier, in der Siebdruckerei für Bildende Künste ließ er seine Lithografien drucken. Obwohl Dix 1933 seine Professur in Dresden verloren hatte und nach Süddeutschland umgezogen war, behielt er sein Atelier in der Kesselsdorfer Straße 11 in Dresden Löbtau bis 1943 und von 1947 bis 1966 für jährliche Arbeitsbesuche. […]
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